Teilprojekt "Offenlegung des Darmbachs"
Immer wieder gab es den Wunsch, den verlorenen Darmbach zurück zu gewinnen, ihn gleichsam aus "der Versenkung zu holen". Zuletzt war es die Lokale Agenda 21, die den Darmbach wieder zum Bach in der Stadt machen wollte.
Der Darmbach führt Wasser mit einer hohen Qualität. Trotzdem fließt der Darmbach hinter dem Gartenhort in die Kanalisation und landet vermischt mit Abwasser in der Kläranlage. Das macht ökologisch keinen Sinn und kostet viel Geld.
- Unter Beachtung aller Kostenaspekte (Investitions- und Betriebskosten, Einsparungen, Gebührenrückbelastungen u.a.m.) sind mit der Bachwasserabkopplung jährliche Einsparungen von 1,7 Millionen Euro verbunden; Gelder die die Stadt anderweitig verwenden kann.
Gleichzeitig mit der Abkopplung des Bachwassers müsste allerdings zur Abdeckung der verbleibenden Fixkosten der Abwasserbe-seitigung die Schmutzwassergebühr um ca. 0,23 Euro angehoben werden. Dieses Geld wäre von den Abwassereinleitenden (Bürger, Betriebe und Stadt) als Kostenbeitrag zur Abwasserbe-seitigung aufzubringen (Verursacherprinzip).
Die Vorteile einer Offenlegung des Darmbachs bei der Stadtgestaltung, der Erlebbarkeit von Wasser und dem ökologischen Gewinn kommen noch hinzu.
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Darmbach Austritt Botanischer Garten |
Über Trassenführung und Ausgestaltung der zukünftigen Ableitung des Darmbachs wurde mit Beschluss des Magistrats vom 01. Juli 2015 entschieden: Nach Abwägung von Kostenaspekten,
Stadtgestaltung,
historischen Bezügen,
Vermeidung von Nutzungskonflikten und
ökologischen Aspekten
wurde eine Variante mit offenen Bachabschnitten in Grünanlagen und neu verrohrten Abschnitten in Straßen gewählt (Ausbauplanung).
Seit dem Jahr 2001 wurden Planungen zur Offenlegung des Darmbachs erstellt und diskutiert. Entlang des Schlosses und unter dem Karolinenplatz wurden 2008 bis 2010 erste Bauabschnitte fertiggestellt.
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